Eichenlaub-Saltendorf startet in die neue Bundesliga-Saison

von Werner Artmann

TEUBLITZ/SALTENDORF.Die Saltendorfer Schützen treffen zum Auftakt auf Niederlauterbach. Am Sonntag wartet mit Vöhringen dann gleich ein enorm starker Gegner.

Am kommenden Wochenende geht es für die Bundesliga-Luftgewehrschützen von Eichenlaub Saltendorf wieder los: Zum Bundesligaauftakt sind sie zu Gast bei Dynamit Fürth und treffen am Samstag in Veitsbronn auf den SV Niederlauterbach. Am Sonntag messen sich die Saltendorfer dann mit dem Vizemeister SV Pfeil Vöhringen.

Nach der durchwachsenen letzten Saison, die Eichenlaub auf dem siebten Platz beendete, setzen sich die Saltendorfer Schützen für die neue Runde wieder höhere Ziele. „Die Eindrücke aus den Vorbereitungswettkämpfen und dem Trainingslager in Österreich lassen uns zum Schluss kommen, dass die Mannschaft bei der Vergabe der Finalplätze wieder ein Wörtchen mitreden möchte“, erklärt Teammanager Uwe Wachter.

Zurück zu alter Stärke

Julia Moser strotzt nach ihrer Babypause nur so von Energie und auch Helmut Kächele findet nach seinem berufsbedingten Durchhänger im vergangenen Jahr wieder zur alten Stärke zurück. Davon angespornt zeigt auch seine Lebensgefährtin Victoria Müller wieder ihre gute Form vom Vorjahr. Andreas Preis entwickelt sich seit Jahren kontinuierlich weiter und ist inzwischen zu einer festen Größe im Team gereift. Einzig Claudia Brunner konnte verletzungsbedingt noch nicht voll ins Training einsteigen. Bei ihr wird man im Einsatzfall auf ihre langjährige Erfahrung setzen müssen. Als Ausländer stehen wie in den vergangenen Jahren neben Alexander Schmirl, der eine Woche später zur Weltmeisterschaft nach Kairo fliegen wird, auch wieder Nikolaus Blamauer und Peter Somogiy zur Verfügung. Zusätzlich konnte mit der jungen Italienerin Gulia Mainetti eine weltcuperprobte Nachwuchsschützin verpflichtet werden. Am ersten Wettbewerbswochenende setzt man auf den Routinier Alexander Schmirl.

Der Samstagsgegner SV Niederlauterbach erreichte im Vorjahr überraschend das Finalturnier. Ob die Oberbayern diesen Erfolg wiederholen können, bleibt abzuwarten. Mit dem Abgang des Nationalkaderschützen Maximilian Dallinger an den Ligakonkurrenten SG Coburg haben die Niederlauterbacher gehörig an Substanz verloren. Auch werden aufgrund der parallel stattfindenden Weltmeisterschaft in Kairo ihre beiden ausländischen Schützen Olivia Hofmann und Simon Weithaler nicht zur Verfügung stehen. Allerdings sind die „jungen Wilden“ um Sara Lechner, Svenja Niedermeier und Anna Hölzlwimmer nicht zu unterschätzen. Es ist auch durchaus möglich, dass der bereits zurückgetreten Daniel Brodmeier aushilfsweise einspringen wird. Auf dem Papier dürfte es für Saltendorf jedenfalls eine machbare Aufgabe werden.

Vöhringen ist Favorit

Am Sonntag wird es dann allerdings richtig schwierig. Gegen Vöhringen, den Meister der Vorrunde, müssen die Saltendorfer schon einen Sahnetag aufbieten, um gegen das bärenstarke Team bestehen zu können. Auch wenn Vöhringen wegen der WM keinen Ausländer einsetzen kann und mit Hannah Steffen auf eine weitere Topschützin verzichten muss, ist der Kader so stark besetzt wie kein anderes Team. Mit Josephine Glogger, Anita Mangold, Antonia Back und Alisa Zirfaß stehen immer noch vier Schützen im Kader, die einen Schnitt von über 395 Ringe aufbieten. Auf Saltendorfer Seite können nur Alexander Schmirl und Julia Simon solche Zahlen vorweisen. Es wird sich zeigen was die Zahlen aus dem Vorjahr wert sind.

„Mit zwei Punkten aus den ersten beiden Begegnungen wären wir absolut zufrieden. Sollten wir die Gunst der Stunde optimal nutzen, dürfte auch mehr drin sein“, meint Trainer Benjamin Moser hinsichtlich der Tatsache, dass die Gegner im Gegensatz zu Saltendorf nicht in Bestbesetzung antreten können. Die Heimkämpfe von Eichenlaub Saltendorf finden dieses Jahr am 26. und 27. November statt.