Eichenlaub Saltendorf braucht einen Sieg für die Moral

von Werner Artmann

Mit vier Siegen ist Andreas Preis derzeit der beste Schütze von Eichenlaub Saltendorf.
Mit vier Siegen ist Andreas Preis derzeit der beste Schütze von Eichenlaub Saltendorf. Foto: Uwe Wachter

TEUBLITZ/SALTENDORF
Am kommenden Samstag geht es für die Luftgewehr-Schützen von Eichenlaub Saltendorf zum Bundesligawettkampf gegen die SSG Dynamit Fürth – wie schon beim Saisonauftakt – erneut nach Veitsbronn. Gastgeber in Mittelfranken ist diesmal der Aufsteiger SV Petersaurach.

Die Fürther, aktuell Tabellenfünfter mit zwei Siegen und zwei Niederlagen, sind bislang sozusagen die launische Diva der Liga. Gegen Kronau lieferten sie mit 1985 Gesamtringen das bis dato beste Ergebnis in der Liga ab, um tags darauf mit 20 Ringen weniger gegen Petersaurach zu verlieren. Auch am zweiten Wochenende schlugen die Fürther bärenstark mit zwei Stechen das Topteam aus Vöhringen, um anschließend dem Schlusslicht Brigachtal zu den ersten Punkten zu verhelfen.

Auffallend war dabei vor allem die erst 17-jährige Franziska Strasser. Sie hatte sich mit ihren konstant guten Ergebnissen auf die zweite Position nach vorne gearbeitet. Nur die ausländischen Schützen Nadine Ungerank und Georg Zott können hier mehr aufbieten. Auf den Positionen dahinter schwanken bei Dominik Fischer und Maximilian Wolf die Resultate zwischen Weltklasse und unterdurchschnittlich. Ergänzt wird das Team mit dem erfahrenen Sandro Schrüfer.-Anzeige-

Sollten die Fürther wieder so einen Toptag haben, dürfte es für die Saltendorfer schwer werden, die Punkte zu holen. Beim Eichenlaub-Team von Trainer Benjamin Moser ist nach den beiden Niederlagen gegen Bund München und Germania Prittlbach Wiedergutmachung angesagt. Hierfür wird es planmäßig wieder eine Veränderung geben: Für die Italienerin Giulia Manetti steht der Österreicher Alexander Schmirl nach seinem WM-Einsatz in Kairo, bei dem er sich eine Bronzemedaille sicherte, wieder mit gestärktem Selbstvertrauen in der Stammformation. Dahinter werden Julia Moser, der mit vier Siegen zur Zeit beste Saltendorfer Schütze Andreas Preis sowie Viktoria Müller und Helmut Kächele an den Start gehen.

„Wir müssen die beiden Niederlagen vom letzten Wettkampf abhaken und den Blick nach vorne richten. Für die Moral wäre ein Sieg jetzt äußerst wichtig, auch um den Anschluss an die vorderen Mannschaften nicht zu verlieren“, erklärt Teamleiter Uwe Wachter. In dieser Saison könne jeder jeden schlagen und das Niveau sei selbst auf den Positionen vier und fünf „extrem nach oben“ gegangen. „Über die Hälfte der Ligateams schießt einen Schnitt von über 1970 Ringen. Das Potenzial dazu haben wir allemal, auch wenn wir es im Moment nicht so abrufen können,“ so Wachter weiter.